Břeclav/Lundenburg
Die südmährische Stadt liegt an der Thaya und an der Grenze zu Niederösterreich. Ausgrabungen deuten auf eine Besiedelung um 8000–6000 v. Chr. hin. Die Geschichte von Břeclav reicht bis zur keltischen Besetzung um 400 v. Chr. zurück. Nach verschiedenen Herrschaftswechseln siedelten sich im 2./3. Jahrhundert Germanen an. Im 8. Jahrhundert entstand das Großmährische Reich, zu dem die Region um Břeclav gehörte. Die Burg Pohansko wurde im 10. Jahrhundert erbaut. Im 11. Jahrhundert etablierte sich die Stadt als wichtiger Ort. Später übernahmen die Liechtensteiner die Burg. Die Stadt erlebte Kriege, Epidemien und Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte. Während des Zweiten Weltkriegs war Břeclav Teil des Deutschen Reichs. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Stadt am 8. Mai 1945 wieder zur Tschechoslowakei. Vor den einsetzenden „Racheakten“ flohen viele Deutschsüdmährer nach Österreich oder wurden dorthin vertrieben. Aufgrund des Beneš-Dekretes 108 vom 25. Oktober 1945 wurde das gesamte Vermögen der deutschen Einwohner, darunter auch deutschböhmischer Adel wie die Fürsten von Liechtenstein konfisziert und unter staatliche Verwaltung gestellt.

Gemeindedetails
Fläche: 77,19 km²
Höhe: 158 m n. m.
Web: www.breclav.eu

Orte im Gemeindegebiet
Břeclav, Charvátská Nová Ves, Poštorná