Römische Terrakottabüste einer Muttergottheit. Den Kopf der Göttin schmückt eine Hochsteckfrisur. Das Haar ist in der Mitte gescheitelt, zu je vier Strähnen zusammengefasst, nach hinten gekämmt und über der Stirn und am Hinterkopf zu je einem großen Knoten gebunden. Das Gesicht hat feine, liebliche Züge, das Gewand ist an den Schultern geknotet, die Falten sind realistisch wiedergegeben. Die Statuette wurde in Zentralgallien hergestellt.
Muttergöttinen sind in Archäologie und Religionsgeschichte Bezeichnungen für historisch belegte oder hypothetische Erdgöttinnen in ur- und frühgeschichtlichen Kulturen. Sie wurden als Lebensspenderin oder auch als Mutter von Göttern oder als beides verehrt.
Modell: © Landessammlungen Niederösterreich, Niederösterreich 3D

Objektdetails
Fundort: Carnuntum
Material: Keramik
Maße: H 9 cm; B 6,3 cm
Datierung: 2. Jh. n. Chr.