Statue des k. k. Kämmerer, Geheimrat und Feldmarschall Maximilian Alexander Freiherr von Wimpffen in Heldenberg.
Maximilian von Wimpffen wurde im Jahr 1770 geboren und trat früh in die kaiserlich-österreichische Armee ein. Seine militärische Laufbahn fiel in eine Zeit großer Umbrüche in Europa, insbesondere geprägt durch die Koalitionskriege gegen das revolutionäre und später napoleonische Frankreich. Wimpffen erwies sich als fähiger Offizier, insbesondere im Generalstab, und stieg rasch in den Rängen auf. Während des Fünften Koalitionskriegs im Jahr 1809 spielte er eine zentrale Rolle als Generalstabschef unter Erzherzog Carl. In dieser Funktion war er maßgeblich an der Planung und Durchführung der Schlacht bei Aspern beteiligt, bei der es der österreichischen Armee gelang, Napoleon erstmals eine ernsthafte Niederlage zuzufügen. Wenige Wochen später jedoch konnte dieser Erfolg in der Schlacht bei Wagram nicht wiederholt werden. Dort unterlag das österreichische Heer der zahlenmäßig überlegenen französischen Armee.
In den darauffolgenden Jahren war Wimpffen in verschiedenen Funktionen in den sogenannten Befreiungskriegen tätig, in denen sich die europäischen Mächte erneut gegen Napoleon stellten. Als erfahrener Stabsoffizier nahm er an mehreren Feldzügen teil und trug dazu bei, die militärische Organisation der Habsburgermonarchie in dieser entscheidenden Phase zu stärken. Nach dem endgültigen Sieg über Napoleon 1815 blieb er weiterhin im aktiven Dienst und übernahm höhere Kommandopositionen innerhalb der österreichischen Armee. Im Jahr 1830 wurde er zum Feldzeugmeister befördert, einem der höchsten militärischen Ränge der Monarchie.
Maximilian von Wimpffen starb im Jahr 1854 in Wien. Seine Karriere steht beispielhaft für den Werdegang eines loyalen und pflichtbewussten Offiziers, der in einer der bewegtesten Epochen der europäischen Geschichte diente. Durch seine Mitarbeit in zentralen militärischen Operationen trug er wesentlich zur Verteidigung und Stabilisierung des österreichischen Kaiserreichs während der napoleonischen Kriege bei.