Wie Lanzenkirchen zu seinem Namen kam
Wieder einmal waren Feinde ins Land gedrungen. Da rüstete der Herzog ein Heer aus und zog den Angreifern entgegen. An der Stelle, wo heute Lanzenkirchen liegt, trafen die beiden Heere zusammen. Vor der Schlacht wollte der Herzog noch eine Messe lesen lassen, um den Herrgott um Beistand zu bitten. Da die Soldaten weder Zelte noch Zeltstangen dabei hatten, ließ er aus langen Lanzen und Mänteln ein Zelt errichten und darin den Altar aufbauen. Mitten im Gottesdienst griffen die Feinde an, obwohl sie zugesagt hatten, die heilige Messe nicht zu stören. Da wurden die Männer des Herzogs zornig und setzten sich erbittert zur Wehr. "Auf, für Gott und unseren Herzog!" riefen sie und stürzten sich wild entschlossen in die Schlacht. Nach hartem Kampf gelang es, die Feinde in die Flucht zu schlagen. Der Herzog ließ zum Dank für den erfochtenen Sieg an jener Stelle eine Kirche bauen, die den Namen "Lanzenkirchen" bekam. Text: Marktgemeinde Lanzenkirchen
Die Figuren des Sagenweges wurden vom Holzkünstler Wilfried Friess nach Entwürfen von Thomas Heinold hergestellt.