Mikulov/Nikolsburg
Die Stadt in der Region Südmähren liegt unmittelbar an der Grenze zu Niederösterreich. Nikolsburg wurde wahrscheinlich im 11. Jahrhundert zur Zeit der böhmischen Mark der Babenberger deutschsprachig besiedelt. Nach der Schlacht bei Lodenitz 1185 kam der Ort in den Besitz des Grafen Wilhelm von Dürnholz. Die erste urkundliche Erwähnung als „Nikulsburch“ steht in der Schenkungsurkunde vom 14. Januar 1249 von Markgraf Ottokar II. Přemysl an Heinrich I. von Liechtenstein, der das Dorf samt Pardorf, Klentnitz, Muschau, Tannowitz, Bratelsbrunn als Lehen erhielt. Nach der Schlacht bei Dürnkrut verlieh Rudolf von Habsburg am 24. August 1279 an Heinrich II. von Liechtenstein das Marktrecht. 1560 verkauften die Liechtensteiner für 60.000 böhmische Thaler dem reichen Ungarn Ladislaus von Kerecsenyi die Schlossherrschaft Nikolsburg als kaiserliches Lehen. Im Jahre 1572 wurde Adam Graf Dietrichstein von Kaiser Maximilian II. die Herrschaft Nikolsburg verliehen. 1575 erwarb er diese als erbeigenen Besitz, der bis ins 20. Jahrhundert im Eigentum der Fürsten von Dietrichstein zu Nikolsburg aus den Häusern Dietrichstein und Mensdorff-Pouilly blieb. 866 wurde Nikolsburg Schauplatz der Verhandlungen über den als Vorfrieden von Nikolsburg bezeichneten Waffenstillstand zwischen Österreich und Preußen während des Preußisch-Österreichischen Krieges.

Gemeindedetails
Fläche: 45,32 km²
Höhe: 242 m n. m.
Web: www.mikulov.eu

Orte im Gemeindegebiet
Mikulov/Nikolsburg