Plastische Darstellung der Bad Erlacher Sage "Egino und seine Getreuen" in der Fabriksgasse in Bad Erlach.
Im Jahr 870 n. Chr. als nach dem Tode des edlen Fridarat unter seinen Kindern ein Streit um das Erbe entstand. Sein Sohn Egino erhielt nur die Höfe, die im unwirtlichen Gebiet an der unteren Schwarza und Pitten lagen. Diese waren teils von Awaren und Magyaren zerstört. Mit einigen Getreuen erforschte er das unwirtliche, sumpfige Erlen- und Gebüschgebiet vor der Pittenmündung. Dabei stieß er auf Fischer und Jäger, die in einem Dutzend versteckter Hütten wohnten – und die die Nachkommen karolingischer Ansiedler waren. Diese betrieben mit Pelzen und Fellen einen guten Tauschhandel über die Umgegend hinaus und kamen auch weit in das awarisch-magyarische Gebiet hinaus. Der edle Egino nahm sich ohne viel Aufhebens ein Fischermädchen aus Elira zur Frau, die angeblich keltischer Herkunft war. Er gründete etwas ostwärts der Erlenau einige Wirtschaftshöfe. Und - auf den Resten des römischen Wachturmes auf dem heutigen Ulrichsberg baute er mit seinen Leuten einen festen Platz mit Wällen und Palisaden zu Verteidigungszwecken. Er und seine Leute bleiben Christen und von ihren Nachkommen soll auch die Urkapelle auf dem festen Platz stammen. Sagentext: Marktgemeinde Bad Erlach
Die Skulpturen des Sagenweges stammen von Motorsägen-Holzschnitzer Willi Frieß und wurden 2016 aufgestellt.