Um 1866 errichtetes Denkmal zu Ehren des Fabrikgründers der Textilfabrik Marienthal Hermann Todesco (1791–1844). 1989–1991 generalsaniert durch den Schwechater Bildhauer Karl Martin Sukopp. Text: wikipedia.org
Der Bankier und Philanthrop Hermann Todesco errichtete 1833 ein Fabrikgebäude, die Marienthaler Baumwoll-Gespinnst und Woll-Waren-Manufactur-Fabrik.
Todesco ließ ebenfalls eine Fabrikschule und eine Vorform des Kindergartens errichten.
1835 waren 286 Personen in der Fabrik tätig. Todescos Erben führten den Betrieb weiter und ließen eine Spinnerei, eine Karderie sowie eine Weberei bauen. Ein bestehender dreigeschossiger Bau wurde zu einem Arbeiterwohnhaus umgebaut und ein weiteres Arbeiterhaus errichtet. Der Betrieb hatte 1858 bis zu 1000 Beschäftigte. Nach der Fusion mit der Baumwollspinnerei Trumau 1864 und der Übernahme der durch die Vereinigte Österreichische Textil-Industrie Mautner Aktiengesellschaft wuchs der Betrieb auf 1300 Beschäftigte. Durch die Wirtschaftskrise 1929 musste das Werk im Februar 1930 schließen was eine hohe Arbeitslosigkeit zur Folge hatte.
In den Jahren danach erforschten Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld und Hans Zeisel in der Arbeitersiedlung die Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit. Die Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" wurde 1933 publiziert und erlangte internationale Beachtung.