Der Michelberg hat eine lange Vergangenheit als Kultstätte. Bereits aus dem 9. Jahrhundert ist die Michaelskirche nachgewiesen, welche lange Zeit ein beliebtes Wallfahrtsziel war. 1745 wurde sie umgebaut und durch eine Michaelskapelle erweitert. Bei den Josephinischen Reformen 1783 wurde die Kirche abgebrochen und mit ihrem Material durch die Klosterneuburger Chorherren in Haselbach eine neue Kirche gebaut sowie mit der Einrichtung der ehemaligen Bergkirche ausgestattet. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahre 1867 und wurde von der Gemeinde Haselbach errichtet.
Schon in der Steinzeit wurde die exponierte Lage und die baumfreie Kuppe als Beobachtungsstation genutzt. Im Zweiten Weltkrieg war auf dem Michelberg eine Funkmessstation errichtet und das Gebiet herum zum militärischen Sperrgebiet erklärt.